Wer sich nicht geschätzt fühlt, kündigt

 

Yael Meier hat recht. Und ich erinnere mich sehr gern an ihre Präsentation in der Gesellschafterversammlung der 1A-GESUND Gruppe und die lebhafte und gute Diskussion über die nachdenklich machenden Ratschläge einer Vertreterin genau der Zielgruppe, die wir als künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ansprechen.


"Letztens betrat ich einem Raum mit 20 Führungskräften.

Es war in einer Finanzhochburg in Deutschland, der Raum hatte grosse Fenster mit Ausblick auf weitere Hochhäuser, die Teilnehmer trugen Anzüge.

Auf Wunsch des CEOs liessen sie sich von mir, einer 24 Jährigen, erzählen, wie sie besser führen können.

«Ich dachte, das ist ein Leadership-Workshop!»

Der Witz kam von einem Teilnehmer ganz hinten.

Eine Frau drehte sich zu ihm um und rief zurück: «Du hörst besser zu - schliesslich ist es dein Team, das keine jungen Talente halten kann»

Die Frau hat recht. Wir haben davor die Zahlen analysiert und die Lage ist ernst.

Jeden Monat verabschieden sich langjährige Leistungsträger in den Ruhestand und sie finden nicht genügend junge Talente, um diese Lücke zu schliessen.

Und wenn sie doch welche finden, dann sind sie nach wenigen Monaten wieder weg.

Zum ersten Problem gibt es einfache Lösungen:

Das Employer Branding muss da stattfinden, wo die Talente sind. Das heisst fertig mit Plakaten und Zeitungsinseraten und Vollgas auf Social Media geben.

Zudem muss man wissen, was junge Talente wollen. Dazu präsentiere ich jeweils verschiedene Studien, erfolgreiche Cases aus unserer Arbeit und konkrete Handlungsempfehlungen.

Beim zweiten Problem gehts um Führung. Denn Mitarbeitende verlassen keine Unternehmen, sie verlassen ihre Vorgesetzten (Gallup, 2013)

Für Führungskräfte bedeutet das im Umgang mit der Generation Z (Appinio, 2022):

- Junge Talente an Entscheidungen beteiligen
- Ihre Vorschläge und Ideen hören
- Ihnen Verantwortung übertragen

Die verdutzten Blicke zu Beginn meines Vortrages zeigen, dass das in der Wirtschaft noch nicht selbstverständlich ist.

Daran muss sich schnell etwas ändern. Denn Unternehmen sind angewiesen auf die besten Talente.

Und wer nicht geschätzt wird, kündigt früher oder später.“


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